Aktualisiert am 7. Dezember 2020
Portugal mit Wohnmobil – Camper Tipps: Portugal ist ein wunderbares Camping-Reiseland mit dem Wohnmobil. Dabei gibt es so viele schöne Ecken und Regionen, auch abseits der touristischen Hot-Spots Algarve, Lissabon und Porto.
Mit dem Wohnmobil nach Portugal
Inhalt
Bald geht es wieder los. Wir fahren mit unserem Camper nach Portugal. Es ist bereits unsere vierte Camping-Reise in dieses schöne Land auf der iberischen Halbinsel. Dabei haben wir viele Lieblingsorte und tolle Reiseziele entdeckt. Aber wo sind die schönsten Ecken und welche Momente bleiben in Erinnerung? Für diesen Beitrag habe ich mir Hilfe geholt und andere Wohnmobil-Reisende, Portugal-Fachleute und Vanlifer nach ihren besonderen Insider-Tipps und Empfehlungen für Portugal gefragt. Dabei ist eine ganz bunte Mischung Portugal Camper-Tipps zusammen gekommen. 🙂
Portugal Camper-Tipp 1: Evora
Tipp von Sabine & Udo – Reise-Papillon
Uns hat diesmal sehr gut Evora gefallen – kleinere Stadt mit klasse Flair und viele schöne weiße Häuser.

Dazu kommen viele kleine Gässchen und gute Kneipen. Die Stellplatzsituation ist auf einen großen Parkplatz begrenzt, am Aquädukt. Das ist nicht der Platz an der Stadtmauer direkt, sondern der auf der anderen Straßenseite.

Von dort kannst Du die Stadt zu Fuß erkunden. Ein hervorragendes vegetarisches Restaurant mit Buffet ist das Salsa Verde. Mehr Informationen findest Du auf www.reise-papillon.de.
Portugal Camper-Tipp 2: Lieblingsstrände
Tipp von Bolle & Marco – Komm‘ wir machen das einfach
Komm’ wir machen das einfach – Portugal
Portugal ist unser absolutes Lieblingsland. Besonders viel Spaß machen Reisen in dieses Land mit einem Camper. Du bist beim Camping unglaublich frei, du kannst mit dem Wohnmobil direkt am Meer wohnen und die unfassbar schöne Natur in vollen Zügen genießen. Zudem kannst du komplett flexibel sein und brauchst dich nicht an Unterkünfte binden. Mittlerweile waren wir bereits fünf Mal in diesem Land und bekommen einfach nicht genug. Du solltest dir auf keinen Fall Lissabon, die Algarve und Porto entgehen lassen. Doch es gibt auch noch andere Spots, welche auf jeden fall eine Reise wert sind. Zwei unserer absoluten Lieblingsspots sind Monte Clérigo und der Praia de Bordeira.

Monte Clerigo befindet sich direkt am Meer an der Westküste der Algrave, knapp 15 Minuten von Aljezur entfernt. Dieser kleine Ort versprüht unglaublich viel Charme. Es gibt ein paar bunte Häuschen, Restaurants und Cafès. Am Strand kannst du so richtig die Seele baumeln lassen. Noch bevor du in den Ort kommst, kannst du die Straße hinauf auf die Klippen fahren. Der Ausblick von dort oben ist überwältigend.

An der Westküste findest du auch den wunderschönen Strand Praia de Bordeira. Hier öffnet plötzlich ein weites Tal aus wunderschönen Sanddünen. Was wir besonders lieben, ist die wilde Schönheit dieser Gegend. Die schroffen Klippen, das tosende Meer und der weiche Sand der Dünen machen diese Kulisse nahezu perfekt.
Beide Spots kannst du während deiner Portugal-Rundreise entlang der südlichen Westküste problemlos mit dem Camper oder Mietwagen erreichen.
Mehr Informationen Du auf www.kommwirmachendaseinfach.de.
Portugal Camper-Tipp 3: Castelo de Monsaraz
Wir, das sind Elke, Franz und unser Wohnmobil Gerard, mit dem wir seit 2013 unterwegs sind. Wir haben Portugal lieben gelernt.

Eigentlich könnten wir ganz viele verschiedene Orte von unserer Camping-Reise durch Portugal empfehlen und wollen auch unbedingt wieder dorthin. Aber unser absolut schönstes Erlebnis hatten wir in Castelo de Monsaraz. Schon die Fahrt mit dem Wohnmobil durch das portugiesische Hinterland von Evora aus durch das Alentejo ist abwechslungsreich und geprägt von einer unendlichen Weite. Das Land ist nur wenig besiedelt und bietet immer wieder Blicke über sanfte Hügellandschaften. Oft findet man Hinweise auf Menhire oder Megalithen, die wir natürlich alle besichtigt haben.

Das Castelo de Monsaraz ist ein kleiner Ort, der auf einem Berg liegt. Kleine Gassen führen zur Burg und der Spaziergang bietet immer wieder wunderbare Ausblicke über den riesigen wunderschönen Stausee. Es gibt nette Restaurants, in denen man verweilen kann. Was uns jedoch am besten gefallen hat, war der Parkplatz unterhalb der Stadt, auf dem wir auch übernachtet und einen romantischen Abend mit Blick über die Seenlandschaft verbracht haben. Es gibt auch einen offiziellen Wohnmobil-Stellplatz für Wohnmobile direkt an der Burg mit tollem Blick.
Mehr erfährst Du auf www.CamperErlebnis.de.
Portugal Camper-Tipp 4: Gut essen in Ponte de Sor
Mitten in Portugal, etwa 100 Kilometer nördlich von Lissabon, liegt das kleine Städtchen Ponte de Sor. Hier ist ein Lieblingsort von Allzeit-Bereift, die im Winter hier viele Wochen verbracht haben. Sie empfehlen die Einkehr im Restaurante „Esplanada do Chef“.

Sehr gut gegessen haben sie dort. Mehr erfahrt Ihr im verlinkten Bericht. Falls Dich Deine Wege in die Region führen, solltest Du mit dem Wohnmobil unbedingt auch die Gegend um den Montargil-Stausee erkunden, ist ihr Tipp. Einen Campingplatz gibt es auch.
Weitere Informationen gibt es auf www.allzeit-bereift.de.
Portugal Camper-Tipp 5: Felsritzungen Vale do Côa
Tipp von Katja – Hin-Fahren
Portugal hat neben der schönen Landschaft auch archäologische Höhepunkte und Weltkulturerbe zu bieten. Etwas ganz Außergewöhnliches sind die prähistorische Felsritzungen im Vale do Côa in Nordportugal bei Guarda. Einige von ihnen sind bereits 25.000 Jahre alt. Viele der Bilder dort sind wohl in der gleichen Zeit entstanden wie die Höhlenmalereien von Lascaux im Perigord oder Altamira in Nordspanien. Die portugiesischen Kunstwerke aus der Steinzeit sind auch älter als die Malereien im südfranzösischen Niaux. Aber die Ritzungen befinden sich nicht in Höhlen, wie die bekannten Fundstätten in Frankreich und Spanien, sondern unter freiem Himmel. Und sie können (noch) besichtigt werden.

- Der Besuch startet am Museum, das im kleinen Ort Vila Nova de Foz Coa ausgeschildert ist.
- Parkplätze sind vorhanden, auch mit dem Wohnmobil reicht der Platz.
- Am besten das Kombiticket für Führung und Museum kaufen. Die Besichtigung des Museums lohnt sich auf jeden Fall.
- Die Ausstellung ist sehr gut gemacht. In vielen Sprachen gibt es ausführliche Beschreibungen zu den Bildern und den verschiedenen Fundstätten in der Region.
- Danach geht es mit einem Führer und Jeep auf Entdeckungstour zu den Felsbildern.
- Dabei werden verschiedene Orte angefahren.
- Das letzte Stück zu den Kunstwerken muss zu Fuß und teilweise durch schwieriges Gelände zurückgelegt werden.
- Vorher unbedingt nach den Uhrzeiten und der geplanten Tour informieren, manche sind sehr beschwerlich, und die Plätze sind schnell belegt.
- Und immer Sonnenschutz und Wasser mitnehmen!! Im Tal ist es sehr heiss, da sich das Gestein extrem aufheizt.
- Das Übernachten ist auf sehr einfachen Wohnmobil-Stellplätzen im Ort möglich.

Erst Ende der 80er Jahre wurden die in das Schiefergestein geritzten uralten Abbildungen von Auerochsen, Pferden, Hirschen, Steinböcken, Ziegen, Fischen, anderen Tieren und geometrischen Formen entdeckt. Es gibt auch einige wenige Malereien. Später drohte Gefahr durch ein großes Staudammprojekt der Regierung. Massive Widerstände verhinderten dies und die außergewöhnlichen Zeugnisse unser Vorfahren konnten gerettet werden. Seit 20 Jahren gehören die Fundstätten zum Weltkulturerbe. Inzwischen wurden über 80 Fundstellen mit rund 1.200 bearbeiteten Felsen und Steinen identifiziert.
Portugal Camper-Tipp 6: Peneda-Gerês
Tipp von Tanja – Crosli
Wenn Portugiesen wandern, dann sieht das so aus: sie fahren mit dem Auto auf den Parkplatz gleich neben dem Aussichtspunkt und gehen die letzten paar Meter zu Fuß. Wohin der Portugiese fahren kann, da fährt er auch hin. Und so kommt es, dass Portugals einziger Nationalpark ein Wanderparadies ist, und auch zur Hauptsaison alles andere als überlaufen.

Peneda-Gerês ist touristisch durchaus sehr erschlossen, und auf den Hauptrouten ist gerade im Sommer wahnsinnig viel los. Doch verlässt du diese, dann wird es schnell ruhiger. Ausländische Touristen bewegen sich kaum abseits der Highlights, die in ihren Reiseführern zu Portugal zu finden sind, und finden so auch eher selten in die Natur. Und die paar Portugiesen, die du unterwegs triffst, freuen sich mit dir, dass du diesen schönen Ort gefunden hast.

Während der Nationalpark Peneda-Gerês selbst sehr hügelig ist, geht es in seinen Ausläufern etwas weitläufiger zu. Hochebenen und Stauseen laden dazu ein, im Wohnmobil ein paar ruhige Tage mit genialer Aussicht zu verbringen. Hier geht es auch beim Freistehen sehr entspannt zu: es hat mehr Platz und mehr Möglichkeiten.
Mehr findest Du auf www.crosli.de und www.portugalismo.de.
Portugal Camper-Tipp 7: Roadtrip Portugal
Tipp von Tanja – Crosli
Der etwas andere Reiseführer für Portugal: großformatig, mit vielen Bildern, persönlichen Empfehlungen und Tipps. Zur Inspiration oder gründlichen Reisevorbereitung, mit über 100 Stationen – interessante, schöne und lohnenswerte Orte in ganz Portugal. Kleine und große Städte, Strände und Stauseen, Berge und Flusstäler, Geschichte, Kultur und Kulinarisches. Sei erstaunt, was Portugal alles zu bieten hat!

Peneda-Gerês hat sogar eine eigene, kleine Tour bekommen: Sieben Stationen zeigen dir schöne, ruhige, naturbelassene Orte – im Nationalpark und drumherum.
Hier kannst Du mehr erfahren: www.crosli.de/roadtrip-portugal/
Fotos
Bildrechte bei @Hin-Fahren, @Reise-Papillon, @Kommwirmachendaseinfach, @CamperErlebnis, @Allzeit-Bereift und @Crosli.
Danke
Danke an alle für Eure tollen Portugal-Camper-Tipps und die schönen Fotos.
Hin-Fahr-Tipps Portugal mit Wohnmobil
Unsere Anreise nach Portugal
- Unsere Anreise führt uns quer durch Frankreich.
- Bis Chalon-sur-Saone nutzen wir die Autobahn. Hier übernachten wir auf einem Stellplatz. Aber es gibt auch einen Campingplatz.
- Ab hier geht es bis Bordeaux auf der Landstraße (eine Ortsumfahrung auf der Autobahn).
- Ab Bordeaux nutzen wir wieder die Autobahn bis zur spanischen Grenze (hier machen wir einen weiteren Übernachtungsstop).
- Über das Baskenland und Burgos fahren wir auf der Autobahn bis zur portugiesischen Grenze (in großen Stücken gebührenfrei).
- Chaves ist unser erster Stop in Portugal. Auf der Autobahn registrieren wir unser Fahrzeug noch am Welcome Point, falls wir in Portugal doch einmal die Autobahn benutzen wollen oder uns wieder einmal gründlich verfahren.
Geplante Reiseroute
Diesmal wollen wir die Grenzregionen entlang der spanisch-portugiesischen Grenze mit unserem Wohnmobil erkunden.
Portugal-Ziele & Reiserouten mit Wohnmobil
- Portugal mit Wohnmobil: Camper-Tipps abseits der bekannten Reiseziele
- Nordportugal mit Wohnmobil – Chaves zum Nationalpark da Peneda-Gerês
- Nord-Portugal mit Wohnmobil – vom Nationalpark Peneda-Gêres zum Douro-Tal
- Wohnmobil-Rundreise Portugal: Douro-Tal – Wein und abwechslungsreiche Landschaft
- Meine Wohnmobil-Reisen 2019 – Lieblingsbilder
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Reiseführer Portugal
Neben Informationen aus Blogs und Tipps anderer erfahrener Camper und Reiseblogger, haben wir auch immer mehrere Reiseführer im Gepäck.
- Sehr vielseitig ist der oben vorgestellte Reiseführer von Tanja: Roadtrip Portugal*
- Viele Inspirationen hatten wir aus dem Führer von Reise-Know-How: Die schönsten Routen durch Portugal*
Portugal ist wirklich ein tolles Reiseziel! Es gefällt mir richtig gut, dass ihr Orte vorgestellt habt, die vielleicht nicht so sehr bekannt sind. Zu dem Thema Sonnenschutz kann ich auch nur sagen, dass man welchen aus Deutschland mitbringen sollte, weil er in Portugal super teuer ist!
Liebe Nava, das ist ein prima Tipp. Ich danke Dir. Das nehme ich sehr gerne mal auf für einen weiteren Beitrag. Danke für Deine Rückmeldung.
Liebe Grüße
Katja